Was ein Chaos! Der gestrige vierte Termin der Bramfelder Winterlaufserie 2021/2022 stand ein weiteres Mal im Zeichen des Duells Mensch gegen Natur. Während sich die Wetterlage allmählich wieder entspannt, dauern die Aufräumarbeiten in vielen Stadtteilen noch an. Auch die Heimstrecke um den Bramfelder See wurde ordentlich in Mitleidenschaft gezogen, wie einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer feststellen mussten, die nicht auf ihren gewohnten Rundkurs verzichten wollten. Hindernis- statt Dauerlauf lautete auch in anderen Teilen der Stadt die Devise, wie die Bilder beweisen. Oder man ist vorausschauend der Spur der Verwüstung ausgewichen und hat die Kilometer auf der Bahn bestritten.
320 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten sich nochmal dem Abenteuer „digitales Laufen“, welches in den vergangenen Monaten etwas in Vergessenheit geriet – auch wenn dieses Mal nicht die Pandemie als Sündenbock auszumachen war. Der Sonntag lieferte zumindest ein für alle Mal den Beweis, dass nicht nur Gutes von oben kommt. Vielleicht war dies auch der Grund, warum es viele bei einem kürzeren Intermezzo beließen: Ein Drittel aller Finisher entschieden sich für einen Lauf über die Mindestdistanz von 5 Kilometern. Sonst liegt dieser Wert deutlich unter 25 %. So hat man doch etwas für das eigene Wohlgefühl getan und die Strähne nicht abreißen lassen, 4 von 5 Terminen wahrgenommen zu haben.
Denn in vier Wochen steht bereits das Finale an. Dann werden auch endlich die Seriensiegerinnen und -sieger feststehen. Mal sehen, was dann die Rahmenbedingungen bringen…