Sonne pur, aber kalt! 1° über Null sagte der Wetterdienst eine halbe Stunde vor dem Startschuss. Fast wolkenloser Himmel und Laubfärbung bildeten den stimmungsvollen Auftakt der 35. Bramfelder Winterlaufserie. Kein Matsch, kein Glatteis, kein Nebel, kein Sturm – es waren fast optimale Verhältnisse zum Laufen. Nur die Laubdecke bremste hier und dort. Und so fanden sich, trotz gerade heute erst endender Schulferien, über 1.000 Teilnehmer am Start und auch später in der Ergebnisliste, wie zum letztjährigen Serien-Auftaktlauf auch. 10 Minuten lang zog sich der Start (wie immer offen, rein auf Nettozeitnahme basierend und daher stressfrei) in die Länge. Erstmal gegen das Sonnenlicht, danach im Schatten der Hochhäuser und dann auf der 4.660m-Runde vorbei an Kleingärten, entlang dem Friedhof Ohlsdorf und um den Bramfelder See.
Wie fast immer gab es „Sprinter“ vorneweg. Bei den Männern haben sich Aron Altinger und Markus Kraft nichts geschenkt. Altinger, schon vor einem Jahr hier der Sprintschnellste, lag wenige Meter in Führung und brachte sie auch ins Ziel, aber knapp (15:42 vs. 15:45 für Kraft).
Gleich dahinter eine Überraschung: Als erste Frau enorm leistungsstark und mit der statistisch wahrscheinlich besten Leistung des Tages kam Melina Kürschner um die Ecke. Kürschner ist seit Schülerzeiten Cross- und Bahnläuferin und hat einen World-Athletics-Profileintrag, der ihr eine aktuelle 10km-Bestzeit von 35:15 bescheinigt. Wie unterschiedlich die Optik war: Altinger im Sommer-Outfit, Kürschner in lang/lang und plüschigen roten Handschuhen. So oder so, erster Platz für beide!
Für die meisten Teilnehmenden ging es aber weiter auf 2, 3, 4 oder gar 5 Runden (mehr Runden = mehr Naturerlebnis!), bei jetzt schon etwas wärmerem Wetter (5° um 10.30 Uhr) sowie ein paar mehr Zuschauenden. Die standen besonders nahe dem „Hotspot“ zwischen der Eisbude hinter Kilometer 3 (hat auch Heißgetränke und Crêpes!) und der Reiher-Skulptur am östlichen Zipfel der Laufstrecke. Neben den Reihern aus Blech und den menschlichen Zuschauenden gesellten sich auch lebendige Reiher und eine Formation Wildgänse im Tiefflug über dem Zielbogen.
12.00 Uhr heißt Zielschluss – die bis Mittag angefangenen, aber nicht beendeten Runden werden nicht gewertet.
Der zweite Lauf folgt am 1. Dezember – beim fünften und letzten am 16. März 2025 finden dann die Ehrungen für die Platzierten der gesamten Serienwertung statt (Hauptvoraussetzung: Teilnahme an mindestens 3 Läufen).
5 Runden (23,3 km)
Männer
Frauen
4 Runden (18,64 km)
Männer
Frauen
3 Runden (13,98 km)
Männer
Frauen
2 Runden (9,32 km)
Männer
Frauen
eine Runde (4,66 km)
Männer
Frauen
Die vollständigen Ergebnislisten finden sich hier.