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Die tollkühnen 600+ gegen die Witterung

Dass eine Winterlaufserie nicht immer optimale Bedingungen mit sich bringt, sollte eigentlich auf der Hand liegen. Schließlich geht es hier nicht zwangsläufig um Topzeiten und Rekorde, sondern um Anreize, sich in der kalten Jahreszeit fit zu halten. Denn nach der Winterlaufserie ist kurz vor der Saison. Dass sich aber sowohl der Auftakt als auch der heutige zweite Termin als eine Matschschlacht im niedrigen Temperaturbereich entpuppt, offenbart dann doch, dass Winterlaufserien nicht für Jeden gemacht sind. Nur die Harten kommen an den Gropiusring und so.

639 Unerschrockene fanden sich am Sonntagmorgen an besagtem Ort ein, um wieder eine Distanz zwischen 5.023 und 20.092 Metern unter die Füße zu nehmen. Dank flexibler Startzeit und Nettozeitnahme geschah dies absolut verantwortungsbewusst ohne Gedränge am Start. Selbst um 11.00 Uhr fanden sich noch einzelne Teilnehmende auf dem Veranstaltungsgelände ein, um zu einem kurzen Tempolauf anzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Ersten schon lange auf dem Heimweg.

Das spiegelte sich auch im Streckenbild wider. Denn mal abgesehen von dem vom Dauerregen gezeichneten Untergrund, welcher der Laufausrüstung einen lustigen, neuen Look verpasste, genoss man auf der 5 km-Runde deutlich mehr Platz als gewohnt. So viel „Beinfreiheit“ kennt man eigentlich nur von dem ebenfalls dort ansässigen Bramfelder Halbmarathon. Unterm Strich sprangen dabei bessere Topzeiten über fast alle Distanzen als noch im November rum.

Da schmeckten der warme Tee, die Waffel und der Apfel in der Zielversorgung gleich noch ein Stück mehr. Wie es die Tradition verlangt, wird in der Vorweihnachtszeit das Bramfelder Buffet noch um Spekulatius und Glühwein erweitert… während Chris Rea, Frank Sinatra und Co. aus den Boxen erklangen.

Was dann der dritte Lauf parat halten wird, kann keiner wissen. Gegen etwas weniger Nässe hätten die meisten aber sicherlich nichts einzuwenden. Vielleicht sehen wir auch etwas Schnee am Bramfelder See, den gab’s hier schon lange nicht mehr. Herausfinden werden wir es am 23. Januar 2022.

Die Top-Ergebnisse

4 Runden (20.092 m)

Männer

  1. Jan Ingwersen (MTV Heide), 1:19:06
  2. Daniel Wilken (SG Wasserratten Norderstedt), 1:20:37
  3. Samir Schulz-Meinen (recyclehero), 1:20:55

Frauen

  1. Lina Rieper (hamburg running), 1:35:47
  2. Maiken Liß (hamburg running), 1:35:48
  3. Christin Stuck, 1:38:14

3 Runden (15.069 m)

Männer

  1. Birger Schmidt, 1:00:09
  2. Christoph Werner (hamburg running), 1:00:18
  3. Björn Schümann, 1:00:44

Frauen

  1. Jenny Jovan, 1:11:42
  2. Jutta Glöde (Hamburger SV), 1:12:12
  3. Rebecca Schümann, 1:14:37

2 Runden (10.046 m)

Männer

  1. Steffen Lübke, 38:39
  2. Marius Schirmer (Judo-Club Rüsselsheim), 39:01
  3. Oliver Chyra (TH Eilbeck), 39:07

Frauen

  1. Henrike Güber, 40:38
  2. Annika Stresow, 46:32
  3. Julia Hoppe (TriEMTV), 47:04

Eine Runde (5.023 m)

Männer

  1. Jean Surmont, 16:52
  2. Paul Siemers, 18:10
  3. Geo Thelen (TH Eilbeck), 18:22

Frauen

  1. Lina Gerlach (DSW Darmstadt), 18:48
  2. Lisa-Alexandra Beyer, 20:30
  3. Alina Röper (hamburg running), 20:50

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