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Der 1. Advent, viel Nebel und die Winterlaufserie

Nachdem der Auftakt der Bramfelder Winterlaufserie im November meist eher herbstlich anmutet – sowohl von den Temperaturen als auch von der Optik her – erhält beim zweiten Termin endgültig der Winter Einzug in die Winterlaufserie. Das war heute nicht anders: Temperaturen um die 3°, viele karge Bäume und ein dicker Nebelschleier legte sich über den Bramfelder See und die Sportanlage am Gropiusring. Die Temperaturen stiegen im Verlaufe leicht, die geringe Sichtweite blieb unverändert vom Startschuss um 9.30 Uhr bis zum letzten Zieleinlauf um 11.54 Uhr. Da der heutige Lauf auch gleichzeitig der 1. Advent ist, konnte man nun auch mit Glühwein der Kälte zur Leibe rücken. Für zusätzliches Weihnachts-Flair sorgte Spekulatius, welcher das Bramfelder Buffet aus Waffeln und Äpfel erweiterte. Der Klassiker wird aber wohl der warme Zitronentee bleiben: „Nirgendwo schmeckt der besser als in Bramfeld“, wie es aus Teilnehmerkreisen immer wieder heiße.

1.081 Teilnehmer waren es ingesamt, die den Beginn der Weihnachtszeit mit Heißgetränken, Gebäck und Laufen um den Bramfelder See verbringen wollten. Die vierstellige Finisherzahl an einem zweiten Termin ist Bramfelder Rekord, genauso wie es auch schon der noch teilnehmerstärkere Auftakt von vor 3 Wochen war. Ob das an der im Vorfeld angekündigten Glühwein-Lotterie lag? Vermutlich nicht, aber die Losung kurz vor Start lockerte die Stimmung angenehm auf. Vielleicht führte das sogar dazu, dass der ein oder die andere eine Runde weniger als geplant drehte. Denn jeder Teilnehmer, dessen Startnummer auf der Ziffer 9 endete, erhielt im Ziel einen kostenlosen Glühwein – der Rest zahlte hierfür einen kleinen Obolus.

Gelaufen wurde jedenfalls auch noch. 5 Minuten dauerte es, bis alle Läufer die Startlinie überquert hatten. Nein, nicht alle – ein paar Nachzügler folgten wie immer. Und dann noch ein paar. Als dann die letzten auch unterwegs waren (dank Nettozeitnahme ohne Nachteile für die Wertung) hatten die Schnellsten bereits die Hälfte der ersten Runde hinter sich. Lasse Bo Ladewig (Hamburger SV) zum Beispiel, welcher als erster nach 16:46 Min. wieder am Gropiusring auftauchte. Bei den Frauen war es Caroline Garmatter (hamburg running), welche die schnellste Zeit über 5 km ablieferte (18:07 Min.). Nicht viel mehr benötigten Patrick Schnetger und Tabea Themann (hamburg running) für eine Runde – und das gleich zweimal nacheinander!

Die in der Leichtathletik etwas ungewöhnliche Distanz von 15 km – oder 3 Runden, wie man im Bramfeld-Jargon sagt – ist traditionell die mit der geringsten Popularität am Bramfelder See, auch wenn sich dieses Mal 5 % mehr Teilnehmer für diese Distanz entschieden. Christoph Prochnau (56:50 Min.) und Jennie Dunkley (1:06:00 Std., beide hamburg running) machten hier das Rennen. Für Prochnau war es der zweite Sieg im zweiten Lauf. Pia von Keutz und Maike Körner (wieder hamburg running), beim Auftakt noch die Schnellsten über 15 km, drehten heute eine Runde mehr als beim letzten Mal … und siegten ebenfalls! Das auch in beeindruckender Manier und bei nur einer Sekunde Zeitunterschied (1:18:38 und 1:18:39). Dieses Mal hatte aber Körner die Nase vorn. Beim Siegertreppchen der Männer gab es ausnahmsweise mal keine Beteiligung von hamburg running (heute wieder stark mit Läufern vertreten: Der Vereinslose Marcel Schick holte hier den Tagessieg.

Für die meisten Teilnehmer geht es aber gar nicht so sehr um die Plätze, sondern darum, fit durch den Winter zu kommen, Läuferfreunde zu treffen und – um den 1. Advent zu feiern. Das anschließende Beisammensein bei Obst, Gebäck und Warmgetränken bei der Sportanlage Steilshoop hat nämlich auch etwas Besinnliches. Der nächste Termin findet am 19. Januar statt. Das BMS-Team wünscht eine besinnliche Weihnachtszeit!

Die Ergebnisse

5 km
Männer
1. Lasse Bo Ladewig, Hamburger SV, 16:46
2. Arthur Dobberstein, 17:18
3. Miguel Abellan Ossenbach, hamburg running, 17:28

Frauen
1. Caroline Garmatter, hamburg running, 18:07
2. Kira Lindner, Verein aktive Freizeit, 19:33
3. Olivia Schubert, Hamburger SV, 19:55

10 km
Männer
1. Patrick Schnetzger, 34:56
2. Andreas Grieß, hamburg running, 34:56
3. Florian Weyerhäuser, 35:03

Frauen
1. Tabea Themann, hamburg running, 37:21
2. Katharina Nüser, 39:13
3. Leonie Madita Oelschlägel, 41:39

15 km
Männer
1. Christoph Prochnau, hamburg running, 56:50
2. Tim Wellnitz, 57:54
3. Leon von Bergen, langbeinige Hirsche, 59:38

Frauen
1. Jennie Dunkley, hamburg running, 1:06:00
2. Sina Günther, Tri Team Hamburg, 1:10:18
3. Nina Adam, HT16 Triathlon Team, 1:10:54

20 km
Männer
1. Marcel Schicke, 1:17:36
2. Jan Ingwersen, 1:18:19
3. Rafael Siems, Küstenläufer, 1:18:31

Frauen
1. Maike Körner, hamburg running, 1:18:38
2. Pia von Keutz, hamburg running, 1:18:39
3. Christel Meyer, 1:25:53

Die vollständigen Ergebnislisten gibt es hier.

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