Bramfeld, Sportplatz, Winterende: Mit dem großen Finale endete die größte Bramfelder Winterlaufserie überhaupt. Über 4.900 Zieleinläufe gab es insgesamt bei den fünf Veranstaltungen zwischen November 2018 und Mitte März. Vielleicht wäre auch die 5.000er Marke noch gefallen, aber ein paar kalte Regenschauer bis eine Stunde vor dem Start mögen den einen oder anderen von einem Spontan-Start abgehalten haben. Wer allerdings dann doch um 9.30 Uhr an der Startlinie stand (darunter viele Auswärtige – längst ist die Serie über Hamburgs Grenzen hinaus bekanntgeworden), blieb im Großen und Ganzen trocken, und ab der dritten Siegerehrung kam sogar ein paar Mal die Sonne durch.
Wie bereits beim 4. Lauf im Februar musste umdisponiert werden: Aufgrund einer Baustelle gab es statt der gewohnten 5.023 m-langen Runde wieder 5.269 m, wer das ganze Programm (vier Runden) durchzog, dem fehlten nur 22 Meter auf einen Halbmarathon. Deutlich weniger, nämlich nur eine Runde, benötigen die Teilnehmer der Serienwertung „20-40 km“. Hier wird mit das höchste Tempo gelaufen und zum Beginn der Serie im November finden sich regelmäßig Bahn-Leichtathleten ein, um die Gelegenheit für 5 km unter Wettkampfbedingungen mitzunehmen.
Die heute gekürte Siegerin dieser Kategorie, Felice Haverland, brachte es in vier Läufen auf 4 Runden (20,58 km) in 14,76 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, also „fast Vierer-Schnitt“. Tipp für derart schnelle Läufer: Beim Start bitte vorne einreihen, spart Überholmanöver! Es dauerte nämlich drei Minuten, bis das Teilnehmerfeld die Startlinie komplett und teilweise im Schritttempo passiert hatte. Plus ein paar Nachzügler – die letzten nach erst 14 Minuten. Da hatte das Führungstrio – Kopf an Kopf – die erste Runde schon fast durch und hängte noch eine weitere an. 30 Sekunden später der erste Zieleinlauf über eine Runde. Schnellste Frau im Rundendurchlauf: Katharina Josenhans, die in der Tageswertung auch Erste über zwei Runden wurde. Den wohl deutlichsten Tagessieg erlief Julia Jablonowski – mit 1:05:23 Std. über 3 Runden (15,807 km) kam sie zehn Minuten vor der Zweitplatzierten ins Ziel. Bei den Männern lief die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit über die ganze Serie Alan Pardoux (FRA), Kategorie 40-60 km: 16,76 km/h – und lag damit knapp vor dem „Sprinter“ Samir Schulz-Meinen (Kategorie 20-40 km) mit 16,61 km/h.
Was bei der Winterlaufserie Wilhelmsburg die „Inselkönige“ sind, sind in Bramfeld die „100 km- Helden“: Mehr als 100 km müssen dazu während der Serie gesammelt werden. Alle vier Wochen einen (Fast-)Halbmarathon zu laufen, das spricht für eine gute Ausdauerform im Winter. 87 Teilnehmer schafften das. Die Schnellsten unter ihnen waren Bertrand Kaiser mit 14,99 und Julia Letzgus mit 13,37 km/h. Dafür (und für die jeweiligen Plätze 2-3) gab es auf der „Steilshooper Siegertreppe“ Ehrung, Urkunde und Sachpreise.
Die Ergebnisse sowohl des letzten Laufes als auch der Serie sind jetzt online. Und es geht weiter: Die 30. Auflage der Serie (Saison 2019/2020) beginnt am 10. November 2019. Am selben Ort gibt es bereits am 13. Oktober 2019 den 28. Bramfelder Halbmarathon.
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